Willkommen in Köln. Oder sollte ich den lateinischen Namen benutzen, der im Mittelalter gebraucht wurde? Colonia Agrippina. Eine der ältesten Städte Deutschland, und nicht zuletzt die größte Stadt des deutschen Mittelalters, gelegen an wichtigen Handelsrouten und nicht weniger wichtigen Binnenhäfen.
Als eine so altehrwürdige Stadt ist das Köln in der Welt der Dunkelheit Schauplatz einiger Konflikte. Neu gegen alt und alt gegen sehr alt, so ließe es sich ausdrücken.
Die neue Carthianische Bewegung gegen den alten Invictus. Im nunmehr demokratischen Europa wird der Drang immer größer, endlich einen stabilen Platz für die Bewegung in dem allnächtlichen Reigen zu finden.
Die alte Kirche der Verdammten ist stark in der Stadt, die schon so lange auch einen menschlichen Erzbischof beherbergt. Ihre Stärke findet seinesgleichen womöglich nur im sehr alten Zirkel der Mutter, der hier vielleicht eine der letzten großen Bastionen heidnischen Brauchtums hat.
Wie es die Fügung so will, trennt der Rhein die beiden zerstrittenen spirituellen Bünde. Linksrheinisch dominiert die Lancea Sanctum, während ein Heiliger rechtsrheinisch wenig zu lachen hätte, wenn er auf die Jäger des Zirkels trifft, die nur allzu eifrig ihre Grenzen verteidigen.
Und in der Mitte: die junge Fürstin aus gutem Hause, die auf schmalem Grat wandert zwischen den entgegengesetzten Glaubensrichtungen.
Wie auch immer die Konflikte ausgehen mögen, Köln hat viel zu bieten für diejenigen, die nach dem greifen was sie begehren, sei es Macht, Einfluss, Ruhm, spirituelle Erfüllung, Geld, Ideale oder was auch immer ihr untotes Hirn ausbrüten mag.